In etwa kann ich mir vorstellen, wie du dich fühlst. Als ich vor Jahren mit meinen Kindern allein lebte, vermied ich es irgendwann, sonntags mit ihnen in den Tierpark zu gehen.
Die augenscheinlich glücklichen Familien, die mir dort begegneten, machten mir nur allzu deutlich klar, was ich nicht hatte.
Damals musste ich nur Orte wie den Tierpark meiden. Heute hingegen begegnen uns die ganzen „glücklichen“ Menschen, sobald wir das Internet öffnen. Ob das ein Indiz dafür ist, dass wir alle glücklicher geworden sind?
Ich habe eher das Gefühl, je länger die Freundesliste in den sozialen Medien, umso größer der Wunsch nach ehrlicher Aufmerksamkeit.
Selbst namhafte Künstler verarbeiten inzwischen diese Themen in ihren Songs.